Eltern sauer:
Heidesheim spart an seinen Kindern
Pressemitteilung der Elternschaft
15.000 Euro weniger als zugesagt. Das ist das Ergebnis des Haushaltsbeschlusses der Ortgemeinde Heidesheim am 16.4. für Uhlerborn. Ein harter Schlag für die Elternschaft der Kita Abenteuerland, die sich seit Jahren für die Neugestaltung des Außengeländes einsetzt. Und die mit 30.000 Euro Beteiligung der OG gerechnet hatte. „Nachdem die drei anderen Kitas großzügige Unterstützung für die Modernisierung ihres Außengeländes bekommen haben, dachten wir eigentlich, dass wir an der Reihe wären“, empört sich Sabine Winter, die Vorsitzende des Fördervereins Abenteuerland. Mit den jetzt im Haushalt vorgesehenen 15.000 Euro brauche man eigentlich gar nicht anzufangen.
Das Projekt: Weil das bisherige Außengelände der Kita Abenteuerland für 60 Kinder nicht ausreichte, bekam die Kita einen öffentlichen Spielplatz nebenan zugesprochen. Darüber haben sich alle gefreut. „Dieser Teil des Außengeländes ist aber quasi Brachland“, erklärt Sabine Winter, „da wächst kein Gras, der Boden muss komplett aufbereitet werden, da stehen marode Spielgeräte, das war’s.“ Das Gelände ist nicht zu nutzen. Eine professionelle Lösung sollte gefunden werden, da waren sie Gemeinde und Kita in den Vorgesprächen einig. Also beauftragte der Förderverein eine Architektin, die auf die Planung von Kindergärten spezialisiert ist. Sie hat vor allem an die Krippenkinder gedacht, also die Kinder von etwa 1 Jahr, für die auf dem alten Gelände nichts zum Spielen ist.
Und Sie erarbeitete, auf Wunsch der Ortgemeinde einen professionellen Zweijahresplan inklusive Kostenaufstellung im Sinne der Kinder. In diesem Jahr seien 30.000 Euro dafür nötig gewesen und 2013 noch mal 20.000. Hinzu käme zusätzliche Eigenleistung der Eltern, Sponsorengelder, Geld des Fördervereins und Spenden. Knapp kalkuliert und an allen Ecken geschaut, wo man sparen kann, aber eben ein Plan mit Hand und Fuß, im Sinne der Kinder. „Wenn man bedenkt, dass der katholische Kindergarten mal eben so auf einen Schlag 56.000 Euro bekommen hat, nicht übertrieben.“
Die Elternschaft wird nichts unversucht lassen, um die gestrichenen 15.000 Euro doch noch zu bekommen, damit endlich mit der Gestaltung des Außengeländes angefangen werden kann. Auch die angekündigte mögliche Kürzung im kommenden Jahr auf 10.000 Euro ist nicht hinnehmbar. Auf Kosten der Kleinsten zu sparen ist rückwärtsgewandt. Und außerdem: Was die anderen Kitas der Gemeinde bekommen haben, steht Uhlerborn auch zu.
siehe auch den artikel weiter unten: Bericht aus dem Rat - Haushaltsdebatte