Mehr als 100 000 weggezaubert
Eine Anfrage der Grünen hat im Bundestag ergeben, dass die Bundesregierung mehr als 100000 ältere Arbeitslose einfach aus der Statistik verschwinden lässt. Die "Süddeutsche" berichtete , dass etwa 105000 ältere Menschen bei der Bundesagentur für Arbeit registriert sind, ohne in der Erwerbslosenstatistik aufzutauchen.
2008 beschlossen CDU und SPD, dass Menschen , die mindestens 58 Jahre alt sind und länger als 12 Monate ohne Jobangebot Hartz IV beziehen, nicht mehr als arbeitslos geführt werden. Stattdessen parkt man sie ind er "Unterbeschäftigungsstatistik". Aus der Antwort des Bundesarbeitsministeriums an die Grünen geht auch hervor, dass sich die Situation älterer Arbeitsloser verschlechtert hat. So fielen im November 2011 rund 105000 Betroffene unter die fragwürdige Regelung. Ein Anstieg um 16 % gegenüber dem Vorjahr. der Linke Ulrich Maurer bringt es auf den Punkt: "Die arbeitsmarktpolitischen Erfolge der Bundesregierung entpuppen sich als eine üble Mischung aus Taschenspielertricks und Vermittlung in prekäre Beschäftigung"
Es verschwinden aus der Arbeitslosenstatistik: 1,5 Millionen Personen, die in einer Arbeitspolitischen Maßnahme stecken, Ein-Euro-Jobs, wer krankgeschrieben ist oder nicht mindestens 15 Stunden pro Woche arbeiten kann. Hinzu kommt die "stille Reserve". Das sind Menschen, die sich nicht als arbeitssuchend gemeldet haben. Sie sind zwar erwerbs- bzw. arbeitslos, melden dies aber nicht. Die Zahl dieser Dunkelziffer wird von seriösen Schätzungen auf 1 Million beziffert.
So erscheinen die veröffentlichten Arbeitslosenzahlen immer erheblich niedriger als tatsächlich vorhanden.
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